BioMessen › Die BioMessen
Die BioMessen sind eine Angebots- und Kommunikationsplattform für die deutsche Bio-Branche. Die vier Veranstaltungen finden jeweils im Frühjahr (BioOst/BioWest) sowie Herbst (BioNord/BioSüd) statt.
Die BioMessen richten sich ausschließlich an Fachpublikum, u.a. aus Naturkost- und Reformwarenhandel, Bio-Supermärkten, selbstständigem Einzelhandel/Spezialitätenhandel, Gastronomie- und Großverbrauch. Ausstellende sind bundesweit beliefernde Unternehmen aus den Bereichen Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik sowie der entsprechende Großhandel. Hinzu kommen regionale Angebote wie zum Beispiel Weingüter, Imkereien oder Käsereien.
Auf Gemeinschaftsflächen präsentieren sich die Anbauverbände des ökologischen Landbaus u. a. Bioland, Biokreis, Demeter, Naturland mit zahlreichen Unterausstellenden. Angebote aus dem Reformwarenbereich werden auf der Sonderfläche ReformWelt unter Schirmherrschaft der Reformhaus eG gebündelt. Alle auf den BioMessen ausgestellten Produkte unterliegen klaren Kriterien und Zertifizierungsanforderungen. Diese orientieren sich an den Sortimentsrichtlinien des Bundesverbands Naturkost Naturwaren BNN e. V., der Schirmherr der BioMessen ist und von Naturkost Süd e. V.
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2004 feierte Matthias Deppe das 10-jährige Jubiläum seines Großhandels Naturkost Nord mit einer Hausmesse. Anders als üblich lud er nicht nur Kund:innen und beliefernde Unternehmen ein, sondern öffnete die Hausmesse für alle Interessierten aus der Bio-Branche. Die Resonanz war riesig, eine Fortsetzung beschlossene Sache – die Geburtsstunde der BioMessen. Denn anders als international ausgerichtete Großveranstaltungen bieten sie eine maßgeschneiderte Plattform für die deutsche Bio-Branche und ihre Akteur:innen. Und anders als auf einer Hausmesse finden die Besuchenden auf den BioMessen nicht nur die Produkte, die ihr Großhandel gelistet hat, sondern die gesamte Angebotsvielfalt.
Bereits seit 2014 finden alle vier BioMessen klimaneutral statt. Damit sind sie die ersten klimaneutralen Fachmessen in Deutschland. Kompensiert werden nicht nur der Energieverbrauch durch den Betrieb der Messehallen, sondern auch die An- und Abreise der Ausstellenden und Besuchenden. Die meisten Konzepte zur Herstellung von Klimaneutralität beruhen darauf, dass die Kompensation in anonymen Großprojekten in Schwellen- und Entwicklungsländern stattfindet.
Die Veranstalter der BioMessen haben sich bewusst für einen anderen Weg entschieden: Sie wollten die Emissionen direkt dort kompensieren, wo sie entstehen. So entstand unter fachlicher Beratung und wissenschaftlicher Begleitung die CO₂-Kompensation durch Humusaufbau auf Betrieben des ökologischen Landbaus in Deutschland. Die im Projekt eingebundenen Bio-Betriebe werden von Expert:innen begleitet und bewirtschaften ihr Land so, dass sie mehr klimaschädliche Gase im Boden binden. So leisten die BioMessen einen positiven Beitrag zu gleich zwei drängenden Themen der Zeit: Klimaschutz und dem Erhalt fruchtbarer Böden.
Matthias Deppe (links im Bild) und Wolfram Müller (rechts) verfügen gemeinsam über mehrere Jahrzehnte Bio-Branchenerfahrung. Gemeinsam entwickeln sie das Konzept der BioMessen kontinuierlich im Sinne der Branche weiter.
Matthias Deppe (rechts im Bild) und Wolfram Müller (links) verfügen gemeinsam über mehrere Jahrzehnte Bio-Branchenerfahrung. Gemeinsam entwickeln sie das Konzept der BioMessen kontinuierlich im Sinne der Branche weiter.