11. September 2025

Bio­Ost am 11. und 12. April 2026
Erst­mals offen auch für Ver­brau­che­rin­nen und Verbraucher

Die BioOst wird im kommenden Jahr in einer neuen Form stattfinden: Erstmals wird die Messe zweitägig sein und ihre Türen am 11. und 12. April 2026 auch für Verbraucherinnen und Verbraucher öffnen.

Bio­Ost 2026 

Erst­mals offen auch für Ver­brau­che­rin­nen und Verbraucher

See­ve­tal, Sep­tem­ber 2025 /​/​ Die Bio­Ost wird im kom­men­den Jahr in einer neu­en Form statt­fin­den: Erst­mals wird die Mes­se zwei­tä­gig sein und ihre Türen am 11. und 12. April 2026 auch für Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher öff­nen. „Wir wer­den bereits seit eini­gen Jah­ren immer wie­der dar­auf ange­spro­chen, dass es sinn­voll wäre, den umfas­sen­den und attrak­ti­ven Auf­tritt, den unse­re Bio­Mes­sen bie­ten, auch für Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher vor Ort zugäng­lich zu machen“, erklärt Ver­an­stal­ter Mat­thi­as Dep­pe. Bei der Aus­stel­ler­um­fra­ge, die im Früh­ling die­ses Jah­res durch­ge­führt wur­de, sprach sich eben­falls eine Mehr­heit dafür aus, auch der Stand­ort Leip­zig wur­de dort immer wie­der genannt. Ver­an­stal­ter Wolf­ram Mül­ler sieht hand­fes­te öko­no­mi­sche Vor­tei­le für die Aus­stel­ler: „Mes­se­auf­trit­te sind auf­wän­dig, der Stand muss gebaut, die Ware trans­por­tiert und prä­sen­tiert wer­den – und das alles am Ende für einen Mes­se­tag. Es lohnt sich, zwei Tage mit mehr Publi­kum zu haben. Und, ganz wesent­lich: Durch den Ver­kauf am Stand lässt sich der Mes­se­auf­tritt direkt zum Teil refi­nan­zie­ren. Zusätz­lich wird so die Nach­fra­ge im Han­del vor Ort gestärkt.“ Besu­che­rin­nen- und Besu­cher­wer­bung wird sowohl digi­tal als auch direkt vor Ort statt­fin­den. Zusätz­li­che Besu­chen­de kön­nen gewon­nen wer­den, indem Syn­er­gie­ef­fek­te mit der Agra genutzt wer­den: Die Land­wirt­schafts­aus­stel­lung fin­det par­al­lel zur Bio­Ost auf der Leip­zi­ger Mes­se statt und zieht jedes Jahr 50.000 Besu­chen­de an.

Das Fach­pu­bli­kum wird selbst­ver­ständ­lich wie gewohnt die Mög­lich­keit haben, sich über Pro­dukt­neu­hei­ten zu infor­mie­ren sowie Kolleg:innen und Lie­fe­ran­ten zu tref­fen. Für unge­stör­te Fach­ge­sprä­che sowie Unter­neh­men, die kein Ange­bot für End­ver­brau­chen­de haben, weil sie zum Bei­spiel Bran­chen­dienst­leis­tun­gen wie Laden­bau anbie­ten, wird es einen sepa­ra­ten Fach­pu­bli­kums­be­reich geben. Zusätz­lich zu den regu­lä­ren Dis­kus­sio­nen und Fach­vor­trä­gen wird das Pro­gramm mit wei­te­ren Punk­ten wie Show­coo­king und Fir­men­vor­trä­gen ergänzt werden.

Ange­sichts des­sen, dass die Bran­che abseh­bar kei­nen poli­ti­schen Rücken­wind zu erwar­ten habe, ist eine sol­che Büh­ne für Bio wich­ti­ger denn je, zeigt sich Wolf­ram Mül­ler über­zeugt: „Wenn wir als Bran­che rele­vant blei­ben wol­len, müs­sen wir das schon selbst in die Hand neh­men: dafür sor­gen, dass wir mit Men­schen ins Gespräch kom­men, klar machen, wofür wir ste­hen. Und wo geht das bes­ser als im direk­ten Kon­takt mit Kun­din­nen und Kun­den?“ Vie­le der aus­stel­len­den Unter­neh­men setz­ten ohne­hin bereits ver­stärkt auf direk­te Ver­brau­cher­kom­mu­ni­ka­ti­on über Mes­sen oder ande­re Publi­kums­ver­an­stal­tun­gen. Kath­rin Jäckel, Geschäfts­füh­re­rin des BNN, der Schirm­herr der Bio­Mes­sen ist, sieht es so: „Mul­ti­kri­sen und Krie­ge ver­schie­ben den aktu­el­len Dis­kurs zu Wehr­haf­tig­keit und Öko­no­mi­sie­rung — auf Kos­ten von Umwelt und Gemein­wohl. Wenn wir uns jetzt zurück­zie­hen, dann dro­hen unse­re Errun­gen­schaf­ten unter die Räder zu gera­ten. Vor die­sem Hin­ter­grund bie­tet die neue Bio­Ost eine ech­te Chan­ce, Men­schen zu errei­chen.“ Die Bio­Ost 2026 ist als Pilot­pro­jekt geplant — die ande­ren drei Bio­Mes­sen 2026 blei­ben erst ein­mal rei­ne Fachmessen.